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01.03.2011, Kalwang: Gütesiegel für AUVA-Unfallkrankenhaus Kalwang verlängert

Deutsches Expertenteam zertifiziert nach intensiver Überprüfung das obersteirische Spital für weitere drei Jahre und überreicht Zertifikat.

Gruppenfoto - KTQ Gütesiegel verlängert


Das Unfallkrankenhaus Kalwang unterzog sich 2007 als erstes Krankenhaus der AUVA und als zweites Krankenhaus in Österreich (neben dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried/Oberösterreich) einem Zertifizierungsverfahren nach den Kriterien der KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus).

Dieses von Krankenhausexperten in Deutschland entwickelte Verfahren durchleuchtet nicht nur einzelne Abteilungen eines Spitals, sondern die Abläufe im gesamten Haus. Der Bogen spannt sich dabei von der Patientenaufnahme bis hin zur Weiterbetreuung nach der Entlassung. Selbst Bereiche wie Krankenhaus-Seelsorge, Zuweiser oder Lieferanten werden in diesem Zertifizierungsverfahren „unter die Lupe genommen“. Schwerpunkte des Verfahrens sind somit die Bereiche Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Krankenhausführung und Qualitätsmanagement. Insgesamt umfasst der Maßnahmenkatalog 72 Kriterien.

Nachdem das „Gütesiegel“ nach drei Jahren abläuft, wurde das UKH Kalwang im November 2010 neuerlich inspiziert. Nach der dreitägigen Überprüfung stellten die Mitglieder des deutschen Überprüfungsteams fest: „Auf diesem Niveau zu überprüfen macht Vergnügen“, und überreichten nunmehr offiziell die Zertifizierungs-Urkunde für weitere drei Jahre.

„Das UKH Kalwang ist eines von zwei Krankenhäusern in Österreich mit KTQ-Rezertifizierung. Wir als AUVA können stolz sein, ein Haus mit derart hoher Qualität in unseren Reihen zu haben“, sagt AUVA-Obmann KommR Renate Römer.

AUVA-Generaldirektor Dl Peter Vavken dankt den Beschäftigten für ihr Engagement. „Ohne den hohen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Zertifizierungsprozess selbst sowie Tag für Tag bei der Arbeit am Patienten wäre die Rezertifizierung nicht möglich gewesen“.

„Das neuerliche KTQ-Zertifikat, das nach harten Anstrengungen des gesamten Teams erreicht wurde, wird zu einer weiteren Optimierung der Patientenbetreuung beitragen“, sagt Ing. Wolfgang Umgeher, Direktor der AUVA-Landesstelle Graz, in dessen Verantwortungsbereich die Unfallkrankenhäuser Graz, Kalwang und Klagenfurt liegen.

Federführend bei den Vorarbeiten für die seinerzeitige Zertifizierung und nunmehrige Rezertifizierung des 70-Betten-Hauses mit 220 Mitarbeitern war und ist das Team um Oberarzt Dr. Siegfried Zöhrer, Dr. Elisabeth Prelog-Igler und Diplomkrankenpfleger Peter Biela.

Für die Kollegiale Führung des Unfallkrankenhauses (Ärztlicher Leiter Prim. Dr. Harald Etschmaier, Pflegedienstleiter Michael Pichler MSc und Verwaltungsleiter Dipl.-KH-Bw. Helmut Kreiner) ist die Rezertifizierung „die Bestätigung unserer jahrelangen hochwertigen Qualitätsarbeit. Nur durch kontinuierliche Verbesserung vor allem im Bereich von Patienten- und Mitarbeiterorientierung sowie durch Investitionen im Umweltsektor und in der Hotelkomponente konnten wir die neuerliche Zertifizierung des gesamten Hauses erfolgreich bewältigen“.

Für das Jahr 2011 plant das UKH Kalwang weitere Verbesserungen im ambulanten Bereich um die Wartezeiten weiter zu verkürzen. Zudem sind auch weitere Investitionen in die Gesundheit der Beschäftigten sowie im Umweltsektor vorgesehen.

Durchschnittlich werden im UKH Kalwang jährlich 13.500 Patienten ambulant und stationär behandelt und ca. 2.000 operative Eingriffe vorgenommen.

Das UKH Kalwang ist die unfallchirurgische Anlaufstelle für den Raum Obersteiermark und Umgebung mit dem Schwerpunkt der Behandlung frischer und chronischer Verletzungsfolgen inkl. Physiotherapie. Aber auch in den Bereich der Endoprothetik wie Hüft- und Knieprothesen oder Spezialschmerzambulanz mit CT-geführter Schmerzbehandlung hat sich das Haus einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet.

Das ursprünglich von einem Gutsbesitzer als privates Unfallkrankenhaus errichtete Spital in Kalwang, wurde nach mehreren Trägerwechseln im Jahre 1982 von der AUVA übernommen, um ihr Netz an Heilstätten in Österreich auszubauen.

Seither erfolgten wiederholt Um- und Zubauten, um das Krankenhaus auf den Standard der AUVA anzupassen. Ab 2003 erfolgten dann Modernisierungen wie die Installierung eines Magnetresonanztomographen (MR), eine optimierte Version der Mehrschicht-Computertomographie (CT) oder eines digitalen Bildarchivs (PACS).

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