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08.10.2010, Kalwang: Brandschutz- und Evakuierungsübung im UKH

Am 8.10.2010 fand im AUVA-Unfallkrankenhaus Kalwang eine Brandschutz- und Evakuierungsübung statt. 106 Feuerwehrmänner aus dem Bezirk Leoben standen mit 17 Fahrzeugen im Einsatz.

Vorgabe: Infolge von Schweißarbeiten kommt es in der Lüftungstechnik des AUVA-Unfallkrankenhauses Kalwang vergangenen Freitag zu einem Brand. Über die Lüftungsanlage breitet sich der Rauch rasch und intensiv in das Obergeschoss und die ebenfalls im Obergeschoss gelegene Intensivstation aus. Für die Feuerwehren der Region bedeutet dies Großalarm.

106 Mann der Feuerwehren Kalwang, Wald/Schoberpaß, Mautern, Kammern, Seiz, Traboch und Madstein, unterstützt von der Drehleiter der FF Leoben und dem Atemschutz-Fahrzeug der Betriebsfeuerwehr der voestalpine Donawitz rücken mit 17 Fahrzeugen aus, um gemeinsam mit dem Personal des Krankenhauses die Patienten in die für solche Fälle vorgesehen Notunterkünfte im nahe gelegenen Kindergarten zu evakuieren und den Brand zu löschen.
Schwierig gestaltet sich dabei auch die Bergung eines beatmeten Patienten aus der Intensivstation im 1. Stock des Krankenhauses. Mit der Drehleiter der FF Leoben, kann der Patient schließlich über das Fenster aus der Gefahrenzone gebracht werden.

„Alle Patienten in Sicherheit und Brand aus“ heißt es dann schließlich seitens der Einsatzleitung von Feuerwehr und Unfallkrankenhaus.
Gott sei Dank kein Ernstfall, sondern eine groß angelegte Übung, um die Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen des Krankenhauses mit den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst zu optimieren, um für den – hoffentlich nie eintretenden Ernstfall – gerüstet zu sein.

"Natürlich hofft man, dass das simulierte Ereignis nicht eintreten wird. Das rasche und professionelle Agieren aller eingesetzten Kräfte macht uns jedoch sicher, dass im Anlassfall für die Patienten und Bediensteten keinerlei Gefahr besteht“, sagt Ing. Wolfgang Umgeher, Direktor der AUVA-Landesstelle Graz. In dieselbe Kerbe schlägt auch der Verwaltungsleiter des Unfallkrankenhauses Kalwang, Helmut Kreiner, der meint: „Ich bin sehr begeistert von der Professionalität, wie hier alle eingesetzten Organisationen agiert haben und dass man sich seitens des UKH über so eine große Übung getraut hat“.

Der Einsatzleiter seitens des Krankenhauses und Ärztliche Leiter, Prim. Harald Etschmaier meint, „es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass für einen hoffentlich nie eintretenden Katastrophenfall professionell geübt worden ist“.

Das AUVA-Unfallkrankenhaus Kalwang – ein 70 Betten Haus – wurde im Jahre 2007 als erstes Krankenhaus der AUVA nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus) – ein von Krankenhausexperten aus Deutschland entwickeltes Verfahren – zertifiziert. Bei diesem Überprüfungsverfahren werden die Abläufe im gesamten Spital durchleuchtet. Ein besonders wichtiger Punkt bei diesem Zertifizierungsverfahren ist die Patientensicherheit, somit auch der Brandschutz im Krankenhaus. Daher wurde auch diese groß angelegte Übung durchgeführt.

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