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29.03.2012, Graz: Generationswechsel in der Anästhesie

UKH Graz: Generationswechsel in der Anästhesie Primarius Dr. Kurt Hudabiunigg übergibt das Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin an Dr. Josef Heydar-Fadai.

Anästhesie-Primarii Dr. Kurt Hudabiunigg und Dr. Josef Heydar-FadaiEnde März geht der Leiter des Institutes für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Grazer AUVA-Unfallkrankenhauses, Primarius Dr. Kurt Hudabiunigg, in Pension.


Damit beendet eine Kapazität der Notfallmedizin die berufliche Laufbahn und übergibt „sein Institut“ in jüngere Hände. „Ab einem gewissen Alter muss man bereit sein, den Jüngeren Platz zu machen und damit auch neuen Ideen und Visionen“, sagt der 65-jährige Intensivmediziner und verweist nicht ohne Stolz auf die Leistungen seiner Abteilung, „die österreichweit zu den Besten zählt“, so Hudabiunigg, auf den auch in der Pension viele Aufgaben warten, z. B. die des Gerichtssachverständigen für Anästhesie oder die des Vizepräsidenten des Roten Kreuzes, aber auch die eines fünffachen Großvaters. Kurt Hudabiunigg hat in seiner jahrzehntelangen Dienstzeit viele Veränderungen in der Medizin erlebt.

„Es hat sich fast alles verändert, die Technik, aber auch die Patienten. In meinen Anfangszeiten gehörten schwerste Verletzungen nach Autounfällen oder aufgrund von Arbeitsunfällen zu unserem Arbeitsalltag, heute sind zunehmend Unfälle von hochbetagten Menschen, etwa Schenkelhalsbrüche, an der Tagesordnung“, so Hudabiunigg. „Für sein unermüdliches Wirken zum Wohle der Patientinnen und Patienten und für seine innovativen Ideen, die er in das UKH Graz und in die AUVA im Laufe seines Berufslebens eingebracht hat“, spricht ihm AUVA-Landesstellendirektor Ing. Wolfgang Umgeher seinen verbindlichsten Dank aus.

Der neue Institutsleiter ist der 48-jährige, gebürtige Leobener Dr. Josef Heydar-Fadai, der bereits Teile seiner Turnusausbildung und in weiterer Folge Teile seiner Facharztausbildung im UKH Graz absolviert hatte. Bis zu seinem jetzigen Wechsel in das UKH Graz, war Josef Heydar-Fadai als geschäftsführender Oberarzt an der Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin, der Medizinischen Universität in Graz, am LKH tätig gewesen. Der Vater zweier Kinder, der sein Medizinstudium an der Karl-Franzens-Universität in Graz absolviert hatte, war auch als Gastarzt an der Uni-Klinik für Neurologie und Intensivmedizin in Innsbruck und an der Uni-Klinik für Innere Medizin am AKH in Wien tätig.

Zusätzlich zu seiner Dienstverrichtung im anästhesiologischen und intensivmedizinischen Versorgungsbereich besitzt Dr. Heydar-Fadai eine Passion für die präklinische Versorgung, der er als Notarzt am Notarztwagen sowie am Rettungshubschrauber C 12 des ÖAMTC nachkommt. In seiner eher karg bemessenen Freizeit zieht es ihn an die obere Adria, wo er seinem Bootsport nachkommen kann und hat Freude an kreativen Aktivitäten im Bereich alternativer Energiegewinnung. 

Mit dem Wechsel in das UKH Graz stellt er sich nunmehr einer neuen Herausforderung auf dem Gebiet der Anästhesie und Intensivmedizin.

Im UKH Graz werden jährlich ca. 4.400 Operationen durchgeführt und an die 50.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt.

Presseaussendung als Download (PDF, 29 KB)

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