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23.08.2013, Kalwang: Moderner Aufwachraum mittels Modulbau im UKH Kalwang

Nach nur knapp vier Monaten Bauzeit wurde im obersteirischen Unfallkrankenhaus eine neue Aufwacheinheit errichtet und in Betrieb genommen.

Aufwachraum_Modul„Von der Auftragsvergabe bis zur Inbetriebnahme in nur knapp vier Monaten - eine perfekte Kombination von ausführenden Firmen, engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dieser modernen Bauweise“, zeigt sich der Verwaltungsleiter des UKH Kalwang, Helmut Kreiner, über die kurze Bauphase beeindruckt.


Der neue Aufwachraum, der in Modulbauweise direkt an die Operationssäle des Unfallkrankenhauses im 1. Stock angebaut wurde, besteht aus drei modernst ausgestatteten Überwachungsplätzen, an denen es möglich ist, Patientinnen und Patienten nach Operationen intensiv zu betreuen und die Anpassung der Schmerztherapie und Überwachung der Vitalfunktionen nach Vorgabe des Anästhesisten durchzuführen.

Aufwachraum_Bett„Der große Vorteil dieser Aufwacheinheit liegt darin, dass eine ausgebildete Pflegefachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege für maximal drei Patientinnen bzw. Patienten zuständig ist. So ist es möglich, sich intensiv den speziellen Bedürfnissen der einzelnen Patienten anzunehmen“, sagt Pflegedienstleiter Michael Pichler.

Die Errichtung einer eigenen Aufwacheinheit im AUVA-Unfallkrankenhaus Kalwang ist ein weiterer Teil des umfassenden Patientensicherheitskonzeptes des Spitals: Die Sicherheitskontrollen beginnen vor der Operation auf der Station und setzen sich im so genannten „Sign in“ an der OP-Schleuse (Kontrolle der Identität des Patienten) fort. Danach erfolgt eine weitere Kontrolle der Identität und Überprüfung der zu operierenden Stelle durch das Anästhesieteam. Vor dem Hautschnitt werden durch das Team der Anästhesie und Unfallchirurgie nochmals alle relevanten Patientendaten an Hand einer Checkliste abgeglichen und erst dann dürfen die Chirurgen mit der Arbeit beginnen. Das so genannte „Sign out“ erfolgt beim Verlassen des OP-Bereiches und leitet den Transfer in den Aufwachraum ein.

„Das Patientendatenmanagementsystem ermöglicht eine lückenlose Dokumentation im OP und im Aufwachraum. Außerdem haben die zuständigen Anästhesistinnen und Anästhesisten dadurch jederzeit die Möglichkeit, den aktuellen Zustand der Patientinnen bzw. Patienten zu überprüfen und gegebenenfalls die Therapien anzupassen“, so Primarius Gernot Maurer, der Leiter der Anästhesie. Der Aufwachraum ist somit das Bindeglied zwischen dem operativen Bereich und der Bettenstation. Sobald die Patientinnen bzw. Patienten in einem stabilen und schmerzfreien Zustand sind, werden sie wieder in ihr Zimmer auf der Station verlegt.

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