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23.11.2012, Kalwang: Weltmeister als Fahrlehrer für Notfallsanitäter aus Rottenmann

Gerade die Fahrer von Notarzt-Einsatzfahrzeugen, die mit den Notärzten zu den Unfallstellen eilen und dann die Notärzte bei der Versorgung der Verunfallten unterstützen, sind bei Einsatzfahrten besonders gefordert. Nicht selten entscheiden Minuten.

Fahrsicherheitstraining NotarztwagenDaher ist es für diese Personengruppe von besonderer Bedeutung, die Einsatzfahrzeuge auch in Extremsituationen bestens zu beherrschen. Und nur dann, wenn ausreichend trainiert bzw. vorgesorgt wird, funktioniert dies auch im Ernstfall.


Eine der Kernaufgaben der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) ist die Prävention, also die Vorbeugung. Daher lud die Landesstelle Graz der AUVA die Notfallsanitäter zu einem Fahrsicherheitstraining in das ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum nach Kalwang ein.

PA Fahrsicherheitskurs Gruppe 386


Im Namen der AUVA-Landesstelle Graz, begrüßte der Verwaltungsleiter des UKH Kalwang, Helmut Kreiner, die Teilnehmer und erörterte ihnen die Aufgaben der AUVA und die Schwerpunkte des UKH Kalwang, ehe sie von Rallye-Weltmeister Andreas Aigner „unter die Fittiche“ genommen wurden.

In intensiven Trainingseinheiten konnten die Teilnehmer ihre Fahrtechnik perfektionieren und das Verhalten der Einsatzfahrzeuge in Extremsituation sicher ausprobieren. 

Jahr für Jahr passieren über 10.000 Arbeitsunfälle im Berufsverkehr. Um die Anzahl der Arbeitsunfälle auf Österreichs Straßen zu senken, führt die AUVA seit mehr als 20 Jahren für ihre Versicherten die Aktion „Arbeitsplatz Straße“ in Kooperation mit Fahrsicherheitszentren durch. Die Aktion soll das Fahrverhalten der Berufskraftfahrer dauerhaft verbessern und auch die Profis davon überzeugen, dass im Straßenverkehr im Ernstfall große physikalische Kräfte frei werden, die beherrscht werden müssen. Die AUVA-Landesstelle Graz, die für die Bundesländer Steiermark und Kärnten zuständig ist, stellt für die Aktion „Arbeitsplatz Straße“ jährlich EUR 160.000.- zur Verfügung. Dadurch haben ca. 2.000 PKW- und ca. 1.000 LKW- und Busfahrer pro Jahr die Chance, ein Fahrtechniktraining von der AUVA gefördert zu bekommen. Für PKW-Fahrer beträgt die Förderung EUR 35.-, für LKW- und Busfahrer EUR 70.- pro Person. Die Kursteilnehmer müssen Versicherte der AUVA und als Berufslenker tätig sein. Gefördert werden auch Schulbuslenker, Hauptamtliche und Freiwillige des Roten Kreuzes, des Samariterbundes, der Feuerwehr und vergleichbarer Organisationen sowie Dienstnehmer und Selbständige im Güter- und Personenbeförderungsgewerbe, die mehr als 50 Prozent im Außendienst beschäftigt sind.

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