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02.02.2012, Kalwang: Libysche Patienten aus UKH Kalwang in die Rehabilitation entlassen

Patienten bedankten sich für beste Betreuung. Für die Mitarbeiter des Krankenhauses war es eine große Herausforderung und eine Horizonterweiterung.

Gruppenfototo bei der Entlassung der Libyschen PatientenAnfang Dezember 2011 wurden im AUVA-Unfallkrankenhaus Kalwang Patienten aus Libyen eingeliefert, die durch die Kampfhandlungen zum Teil schwerste Verletzungen davongetragen haben. 


Die Verletzungen reichten vom schweren Schädel-Hirntrauma über Schussbrüchen bis hin zu Granatsplitterverletzungen. Eine wochenlange, intensive Behandlung im UKH Kalwang war schlussendlich von Erfolg gekrönt und macht es jetzt möglich, dass die letzten drei verbliebenen libyschen Patienten in die Rehabilitationsklinik Laßnitzhöhe entlassen werden konnten. 

Die libyschen Patienten waren mit der Behandlung mehr als zufrieden und bedankten sich herzlichst für die Behandlung im UKH, speziell bei Primarius Harald Etschmaier und seinem Team. 
Bevor sie nach der Rehabilitation allerdings endgültig in ihre Heimat zurückkehren, wollen sie in jedem Fall dem UKH in Kalwang noch einmal einen Besuch abstatten. Einer der Patienten meinte, dass Primarius Etschmaier unbedingt nach Libyen kommen sollte.

Das Resümee des ärztlichen Leiters:
„Die medizinischen Informationen im Vorhinein waren zwar knapp, aber in Summe doch ausreichend. Was gefehlt hat, waren die Berichte der auswärts durchgeführten Behandlungen bzw. die Operationsberichte. Anfangs bestehende Missverständnisse konnten mit Hilfe der Dolmetscher in der Folge recht gut ausgeglichen werden, die fast durchgehend anwesend waren. Nach anfänglicher Unsicherheit kehrte mit zunehmender Dauer Ruhe und Routine ein, so dass schlussendlich die Behandlung der libyschen Patienten als Herausforderung und Horizonterweiterung gesehen wurde. Darüber hinaus haben wir in Bezug auf Ethik und Kultur wieder viel dazu gelernt“.

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