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08.12.2011, Kalwang: Medizinische Betreuung libyscher Patienten im AUVA-UKH Kalwang

Konservative und operative medizinische Maßnahmen für die Besserung des Zustandsbildes bzw. Heilung der Patienten.

Seit Donnerstag der Vorwoche befinden sich Verwundete aus den Kampfhandlungen in Libyen auch im obersteirischen Unfallkrankenhaus in Kalwang, das durch seine medizinischen Topleistungen bekannt ist. Die Patienten haben schwere Schussverletzungen, wie beispielsweise Schussbrüche an Oberarmen und Oberschenkel erlitten.

Im Vorfeld der geplanten Patientenübernahme wurde im UKH Kalwang von der Kollegialen Führung unter Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dem Ethik- und Hygieneteam ein Konzept erarbeitet, welches sich mit den Schwerpunkten Dolmetsch, Zimmerverteilung, Verpflegung, hygienische Maßnahmen in dieser besonderen Situation auseinandersetzte. 

Da im UKH Kalwang seit 2006 ein so genanntes Ethik-Team installiert ist, war es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses nicht schwierig, sich mit der neuen Situation auseinander zu setzen. 

Abgesehen von der intensiven medizinischen Betreuung, kümmert sich auch ein dreiköpfiges Dolmetsch-Team rund um die Uhr um die Patienten aus Libyen.

„Die Patienten fühlen sich in Kalwang wohl. Auch die Verpflegung aufgrund der speziellen Bedürfnisse ist gesichert, da die Patienten in Kalwang zwischen drei Menüs auswählen können und eines davon immer vegetarisch ist“, sagt Oberarzt Siegfried Zöhrer. 

„Ziel der Aktion ist es, dass in einem überschaubaren Zeitraum durch konservative und operative Maßnahmen eine Besserung des Zustandsbildes bzw. nach Möglichkeit auch eine Heilung der Patienten erfolgen kann, damit die Patienten wieder nach Hause entlassen werden können“, so der Ärztliche Leiter des Hauses, Prim. Dr. Harald Etschmaier.

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